„Mariä Himmelfahrt“ oder „Mariä Aufnahme in den Himmel“ ist eines der ältesten christlichen Hochfeste und findet jährlich am 15. August statt. Die Katholische Kirche feiert Mariä Himmelfahrt traditionell mit einer Kräuterweihe, die dem Glauben nach Krankheit und Unglück fernhalten soll. Verschiedene Kräuter werden zu einem Bündel verschnürt, während des Gottesdienstes geweiht und zu Hause getrocknet. Für jenes Kräuterbündel sind sieben Hauptkräuter vorgesehen: Arnika, Johanniskraut, Kamille, Königskerze, Salbei, Spitzwegerich und Wermut. Diesen sieben Kräutersorten werden weitere Kräuter beigefügt, so dass sich die Anzahl zu einer magischen Zahl summiert: 9, 12, 15 oder 19. Die Verbindung zur Jungfrau Maria erklärt sich aus einer Legende, die besagt, dass das leere Grab Marias einen Kräuterduft ausgeströmt habe. Auch ein Beiname der Mutter Gottes, die in alt-christlichen Gebeten „Blume des Feldes und Lilie der Täler“ genannt wird, stützt den Brauchtum der Kräuterweihe am Feiertag Mariä Himmelfahrt.