Sicherer Schulanfang durch verstärkte Schulwegsicherung
“Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer und brauchen unseren besonderen Schutz. Egal ob sie zu Fuß, auf dem Rad oder als Mitfahrer im Auto unterwegs sind – die Sicherheit der jungen Verkehrsteilnehmer erfordert immer unser besonderes Augenmerk” hebt Verkehrslandesrätin Mag Michaela Resetar hervor. Die diesjährige Aktion von "fair & sicher" will nicht nur die Bewusstseinsbildung stärken, sondern auch positive Beispiele präsentieren, wie der Schulweg sicherer gemacht werden kann. „Unter dem Motto ‚Best Practice Gemeinden‘ sind alle 171 Gemeinden des Landes eingeladen, ihre erprobten und erfolgreichen Verkehrssicherheitskonzepte rund um den Schulweg einzureichen, auch kleine Projekte tragen oft zur Erhöhung der Sicherheit der Kinder am Schulweg bei“ betont Resetar.
Kein tödlicher Schulwegunfall in den letzten 20 Jahren
Kinder sind im Straßenverkehr die schwächsten Teilnehmer. Seit 1994 ereigneten sich im Burgenland insgesamt 96 Schulwegunfälle mit 103 Verletzten und keine Toten. Der Schulweg ist für eine beträchtliche Zahl an Verkehrsunfällen verantwortlich: 15% der Kinderunfälle (6 bis 15 Jahre) im Straßenverkehr passieren auf dem Weg vom und zum Unterricht. Die Anzahl der Kinderunfälle im Burgenland ist in den letzten 20 Jahren um 60 Prozent von 107 Kinderunfällen im Jahr 1993 auf 42 Kinderunfälle im Jahr 2013 zurückgegangen. „Obwohl sich die Zahl der Kinderunfälle in den vergangenen Jahren stetig verringert hat, ist es weiterhin wichtig, auf die Gefahren am Schulweg aufmerksam zu machen und den Kindern den richtigen Umgang im Straßenverkehr beizubringen“ so Resetar und bedankt sich bei den Partnern von "fair & sicher", dem ORF Burgenland, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit, dem Verkehrsrechtsreferat des Landes und dem Autofahrerklub ÖAMTC.
Autofahrer sollten im Schulbereich bremsbereit fahren
Vor allem Taferlklassler begegnen zu Schulbeginn neuen Regeln und völlig neuen Herausforderungen. Doch auch für ältere Schüler rückt vielfach geübtes Verhalten im Straßenverkehr in den Hintergrund. „Schüler reagieren emotionell, Verkehrssicherheit ist oft nicht mehr gegeben und gerade zu Schulbeginn ist es wichtig, im Schulbereich bremsbereit zu fahren. Autofahrer müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein. Nicht ein minimaler Zeitverlust durch langsames Fahren, sondern die Sicherheit der Kinder muss im Vordergrund stehen“, betont Verkehrslandesrätin Mag. Michaela Resetar.
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sie ahmen das Verhalten ihrer Eltern nach, sind dabei aber dennoch anfällig für Ablenkungen. „Mein Ziel ist es, die Verkehrssicherheit auf Burgenlands Straßen nachhaltig zu erhöhen. Die Schnittstelle Schule-Straßenverkehr liegt dabei im Fokus, denn Kinder sind unsere Zukunft und sie zu schützen, ist unsere Aufgabe. In den letzten 10 Jahren gab es im Burgenland keinen einzigen tödlichen Schulwegunfall. Dabei muss es auch bleiben und dafür werden wir weiter hart arbeiten“, sagt LR Mag. Michaela Resetar.