Römische Bernsteinstraße als wichtiges kulturtouristisches Gut

„Vom Römischen Bernstein-Radweg über Pilgerstrecken bis hin zu lokalen Lauf- und Walking Etappen – die touristische Nutzung ist vielfältig und wird auch von den Urlaubern und Gästen im Burgenland gerne genutzt. Dies ist wichtig, da wir dadurch nicht nur den Einheimischen die Geschichte näher bringen, sondern auch den Touristen unser Land samt Geschichte präsentieren können“ betont Tourismuslandesrätin Mag. Michaela Resetar die Wichtigkeit des Vereins für die Erhaltung des Kulturtouristischen Gut der Römischen Bernsteinstraße bei einer Pressekonferenz zusammen mit dem Obmann Mag. Hans Artner und dem Obmann-Stv. Mag. Oswald Gruber.

Die römische Bernsteinstraße zwischen Carnuntum, Scarbantia (Sopron) und Savaria (Szombathely) durchquert 2 Mal burgenländisches Gebiet. Im nördlichen Burgenland führt die Trasse zwischen dem Leithagebirge und dem Neusiedler See nach Scarbantia (Sopron), dann durchquert sie das mittlere Burgenland und erreicht bei Frankenau die österreichisch-ungarische Grenze, weiter bis Savaria (Szombathely). Der Verein mit Obmann Mag. Hans Artner hat es sich seit 25 Jahren zur Aufgabe gemacht, dieses 2000 Jahre alte Kulturgut im Bezirk Oberpullendorf zu erhalten und pflegen. „Aber auch die Errichtung von Schaupulten zu wichtigen Themen der römischen Geschichte soll den Spaziergängern, Wanderleuten, Radfahrern und Urlaubern, Einblick in unsere Region vor tausenden Jahren geben“ so Resetar.

Radwanderweg und Schaupulte machen Römische Bernsteinstraße erlebbar

Ebenfalls wurde auch ein Wander- und Radwanderweg B47 Römische Bernsteinstraße errichtet. Auf einer Streckenlänge von 30 Kilometer führt der gut beschilderte Radwanderweg B47 beginnend in Strebersdorf über den Raidingbach, weiter über Großmutschen, Nebersdorf, Großwarasdorf, Raiding, Horitschon über Neckenmarkt weiter bis nach Deutschkreutz. „Der Radwanderweg über die geschichtsträchtige römische Bernsteinstraße ist voller Schaupulte entlang der Strecke, welche über längst vergangene Zeiten und die Geschichte des bereits in der Urgeschichte bedeutsamen Handelsweges berichtet. Auch Überreste und Funde zeigen nachhaltig die wirtschaftliche Bedeutung für das Burgenland bis in die heutige Zeit“ betont Resetar.

Kooperation mit Schulen und Museen

„Ich bin ja nicht nur Tourismuslandesrätin, sondern auch Bildungslandesrätin, deshalb finde ich es auch extrem wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler die Geschichte des eigenen Landes kennen. Denn am besten lernt man nicht aus Geschichtsbüchern, sondern am Ort des Geschehens“ hebt Resetar hervor. Durch das Erlebbarmachen der römischen Bernsteinstraße durch Schaupulte, dem Radwanderweg und durch verschiedene Ausgrabungen – können die Schülerinnen und Schüler hautnah mitansehen und spüren, wie das Burgenland und die Region Mittelburgenland einmal ausgesehen hat. „Deshalb finde ich es auch toll, dass der Verein auch mit Schulen, Museen, Tourismusbetrieben und Institutionen zusammenarbeitet. Sie schaffen damit einen kulturtouristischen Bildungs- und Erlebnisraum Römische Bernsteinstraße“ so Tourismus- und Bildungslandesrätin Mag. Michaela Resetar, die auch bei der Festveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen am 16. Oktober dabei sein wird.

Region Mittelburgenland als kulturtouristisches Juwel

Rund 150.000 Gäste besuchen jährlich die zahlreichen Kulturevents- und institutionen im Mittelburgenland. Das Lisztfestival in Raiding, das Orgelfestival und Kammermusikfestival Lockenhaus und die Schlossspiele Kobersdorf - um nur die größten zu nennen – locken ganzjährig Kulturfans in das Mittelburgenland. Neben den Kulturfestivals haben aber auch die Familientherme Lutzmannsburg-Frankenau und die Freizeitanbieter wie Draisinentour, Quadtour, Seilgarten und Segwaytour das Mittelburgenland zu einer einzigartigen Urlaubsregion im Burgenland gemacht. „Wenn man bedenkt, dass das Mittelburgenland im Jahr 1996 nur 40.000 Nächtigungen verzeichnen konnte und im Jahr 2013 gab es über 263.000 Nächtigungen, so hat das Mittelburgenland seine Nächtigungszahlen versechst-facht. Hierzu möchte ich mich bei denBetrieben und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und bei allen Tourismusverantwortlichen in der Region, den Gemeinden und den örtlichen Tourismusverbänden bedanken, die das Herz der Tourismusregion Mittelburgenland sind“ hebt Tourismuslandesrätin Mag. Michaela Resetar abschließend hervor.

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