Mehr Geld an Gemeinden für schulische Tagesbetreuung
Im Burgenland werden derzeit rund 5200 Schülerinnen und Schüler an Nachmittagen in 27 Horten, 52 alterserweiterten Kindergartengruppen und an 123 Standorten mit ganztägigen Schulformen bedarfsgerecht betreut. „Das ist im Vergleich zum Jahr 2007 mehr als eine Verdoppelung der Nachmittagsbetreuung, von rund 10 % im Jahr 2007/08 bis rund 25% im Schuljahr 2013/14“ hebt Resetar hervor.
Gemäß einer 15a Vereinbarung mit dem Bund zum Ausbau der ganztägigen Schulformen hat der das Burgenland bis einschließlich 2014 insgesamt rund 6,8 Mio. Euro zur Verfügung gestellt bekommen, wovon rund 1,5 Mio. Euro für Investitionen in die notwendige Infrastruktur für die Tagesbetreuung, wie Küchen, Speisesäle, Spielplätze und Gruppenräume zu Verfügung standen. Die Förderquote für infrastrukturelle Maßnahmen beträgt derzeit 20 Prozent der anerkannten Kosten, max. 50.000 Euro pro Gruppe. Für die Schuljahre 2011/12 und 2012/13 hat das Burgenland an die Gemeinden insgesamt 1,6 Mio. Euro Personalkostenförderung und knapp 500.000 Euro Infrastrukturförderung ausbezahlt. „Nach Evaluierung der bisherigen Förderinanspruchnahme und des zu erwartenden Investitionsvolumens der gesetzlichen Schulerhalter bis Ende der Förderperiode, sowie im Hinblick auf die 2013 zwischen Bund und Ländern beschlossene Weiterführung der Förderung für infrastrukturelle Maßnahmen durch die 15a Vereinbarung habe ich in die Wege geleitet, dass die Förderquote auf 50 Prozent erhöht wird. Dadurch erhalten die Gemeinden um über 608.000 Euro zusätzlich“ betont Bildungslandesrätin Mag. Michaela Resetar.
Knapp die Hälfte der Schulstandorte bietet Nachmittagsbetreuung an
„Mein Ziel ist es, allen Eltern und Erziehungsberechtigten, die eine Nachmittagsbetreuung für ihr Schulkind brauchen, diese auch zur Verfügung zu stellen, wobei jedoch die Wahlfreiheit garantiert werden muss. Wichtig ist mir auch, dass diese Bundesgelder an die Gemeinden, die als Schulerhalter schlussendlich die notwendigen Investitionen tätigen, als Fördergelder ausbezahlt werden. Denn dadurch können wir die ganztätigen Schulformen im Burgenland absichern und die Schulerhalter bei ihren Bemühungen zur Qualitätssteigerung bei der schulischen Tagesbetreuung bestmöglich unterstützen“ hebt Resetar hervor und betont, dass knapp die Hälfte der 250 Schulstandorte schulische Tagesbetreuung anbietet.
15a Vereinbarung für Ausbau der schulischen Tagesbetreuung bis 2018 verlängert
Damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf leichter gemacht wird, wurde diese 15a Vereinbarung zum Ausbau der schulischen Tagesbetreuung bis 2018 verlängert. Diese Verlängerung der Vereinbarung mit dem Bund bedeutet für das Burgenland, dass der Bund von 2014 bis 2018 insgesamt rund 15,4 Mio. Euro zur Verfügung stellt, wobei rund 8,5 Mio. Euro für die Förderung von Investitionen in Küchen, Speisesäle, Spielplätze in den Schulen zur Verfügung stehen. „Mir ist es wichtig, dass jedes Schulkind, das eine Nachmittagsbetreuung braucht, diese auch bekommt. Die Wahlfreiheit ist daher ein entscheidender Punkt. Im Budget 2014 sind rund 24,8 Mio. Euro für die Förderung der Kinder- und Schülerbetreuung vorgesehen“, so Bildungslandesrätin Mag. Resetar abschließend.