Lehrlingsaktionstag im Poly Oberwart

„Junge Menschen brauchen eine klare Perspektive. Und die bekommen sie in einer polytechnischen Schule im theoretischen aber auch im praxisbezogenen Unterricht. Angesichts eines seit Jahren herrschenden Fachkräftemangels stehen erfolgreichen Lehrlingen heute und auch in Zukunft neue und noch bessere Berufschancen offen“ betont die zuständige Landesrätin für Berufsschulwesen bei einer Pressekonferenz.
Im Burgenland gibt es 12 Polytechnische Schulen mit ca. 400 SchülerInnen davon im Bezirk Oberwart zwei mit rund 60 Schüler und Schülerinnen. Mir ist wichtig, die Lehrlingsausbildung zu stärken, weil dadurch die Wettbewerbskraft unserer Wirtschaft steigt und Jugendlichen eine Chance am Arbeitsmarkt geboten wird“ betont Resetar. Dass eine Polytechnische Schule, fachlich PTS oder umgangssprachlich Poly genannt, mehr ist als eine allgemein bildende Pflichtschule, die an die 8. Schulstufe anschließt, von dem können sich Schüler und Eltern beim Lehrlingsaktionstag überzeugen. „Eine Lehre hat nichts an Stellenwert eingebüßt, ganz im Gegenteil: Wir werden qualifizierte Facharbeiter auch in Zukunft wie einen Bissen Brot brauchen“ hebt Resetar hervor.
Denn waren es im Jahr 1970 noch 4.139 Lehrlinge im Burgenland, so waren es im Jahr 2012 nur mehr 2.798 Lehrlinge.
Meisten Lehrlinge im Bezirk Oberwart
Derzeit werden im Burgenland in 951 Lehrbetrieben rund 2.798 Lehrlinge ausgebildet mit rund 765 Lehrlingen die meisten im Bezirk Oberwart. Von den knapp 2.800 Lehrlingen besuchen rund 2.400 Lehrlinge die Berufsschulen in Eisenstadt, Mattersburg, Pinkafeld und Oberwart. Die meisten Lehrlinge – nämlich 1.319, das sind 64% – sind in der Sparte Gewerbe und Handel zu finden. „Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, benötigen die Wirtschaft und die Industrie im Burgenland qualifizierte und bestens ausgebildete Fachkräfte. Für mich als Bildungslandesrätin geht es darum, den Bildungsstandort Burgenland weiter auszubauen und unserer Jugend ein bedarfsgerechtes und qualitätsvolles Bildungssystem anzubieten“ so Resetar.
Modernisierung der Werkstätten für qualitative Ausbildung
„Als zuständige Landesrätin für das duale Ausbildungswesen im Burgenland ist es mir ein großes Anliegen, dass auch in Zukunft in die Verbesserung der Ausbildungsbedingungen für die Lehrlinge investiert wird. Denn eines muss uns allen bewusst sein: Eine umfassende Lehrlingsausbildung ist nur dann möglich, wenn die Lehrlinge auch in den Berufsschulen moderne Ausbildungsgeräte vorfinden“ betont Resetar.
Deshalb wird 2014 ein Schwerpunkt im Bereich der Modernisierung der Werkstätten gesetzt: für die Landesberufsschule Pinkafeld stehen 382.000 Euro zur Verfügung und auch für die Landesberufsschule Eisenstadt stehen im kommenden Jahr 93.300 Euro für neue Anlagen zur Verfügung.
„Als Bildungslandesrätin erfüllt es mich mit Stolz, dass die duale Ausbildung wie sie im Burgenland praktiziert wird, ein Garant für Qualität und Kompetenz ist und wir europaweit als Vorbilder fungieren. Die duale Lehrlingsausbildung in Betrieb und Schule ist eine wichtige Säule in unserem Bildungssystem, weil gut ausgebildete Fachkräfte die Wettbewerb der Wirtschaft stärken und damit die Basis für den beruflichen Erfolg der Jugendlichen ermöglichen“ hebt Landesrätin Resetar abschließend hervor.