Künftig 0,1 Promille-Grenze für Lenker von Schülertransporten
Österreichweit werden wöchentlich rund 1,8 Mio. Kilometer im Bereich der Schüler- und Kindertransporte im Gelegenheitsverkehr durch Kleinbusse zurückgelegt. Derzeit gelten für diese Lenker die 0,5 Promille-Regelungen, während für Lenker von Omnibussen die 0,1 Promille gelten. Mit einer Gesetzesnovelle gilt künftig eine strengere Promillegrenze, anstatt wie bisher 0,5 Promille liegt die Grenze in Zukunft bei 0,1 Promille für Lenker von Schülertransporten. Darüber hinaus wurde in Nationalratsplenum auch beschlossen, Taxi-Unternehmen zu ermöglichen, Schülerfahrten durchzuführen.
Betroffen von der Promille-Grenze sind Lenker im sogenannten "Gelegenheitsverkehr" mit Pkw und Kleinbussen. Diese Begrenzung von 0,1 Promille galt bisher bereits bei Berufskraftfahrern, im Gelegenheitsverkehr lag diese bisher wie auch beim B-Führerschein bei 0,5 Promille. „Diese Gesetzesnovelle und das Herabsetzen der Promillegrenze bei Schülertransporten war ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit unserer Kinder im Straßenverkehr weiter zu erhöhen. Denn jede Maßnahme, die die Verkehrssicherheit erhöht und somit Trauer und Leid verhindert muss forciert werden“ hebt Resetar hervor.
Kinderunfälle im Burgenland um 60% zurückgegangen
Macht man einen Blick in die Statistik so kann man deutlich sehen, dass die Kinderunfälle i Burgenland in den letzten 20 Jahren um 60% zurückgegangen sind: 1993 waren es 107 Kinderunfälle mit 113 verletzte Kinder und 2 getöteten Kindern 2003 waren es 81 Kinderunfälle, mit 94 verletzte Kinder und 1 getötetes Kind und 2013 waren es 42 Kinderunfälle mit 44 verletzten Kinder und 1 getötetes Kind. Die größten Gefahrenquellen für Kinder sind zu hohes Tempo des Kfz-Verkehrs, Telefonieren am Steuer und unübersichtliche Kreuzungen. „In den letzten 22 Jahren gab es im Burgenland aber keinen einzigen tödlichen Schulwegunfall. Dabei muss es auch bleiben und dafür werden wir weiter hart arbeiten. Damit das auch in Zukunft so bleibt, hat der Schutz der Kinder und Schüler im Verkehrssicherheitsprogramm 2015 einen zentralen Stellenwert“ so Resetar.
Aktion fair & sicher setzt Schwerpunkt auf Schulwegsicherung
„Mein Ziel ist es die Verkehrssicherheit auf Burgenlands Straßen nachhaltig zu erhöhen.
Die Schnittstelle Schule-Straßenverkehr liegt dabei im Fokus, denn Kinder sind unsere Zukunft und sie zu schützen, ist unsere Aufgabe. Mit der heurigen Aktion fair & sicher wollen wir nicht nur auf dieses Thema verstärkt aufmerksam machen und die Bewusstseinsbildung aller Verkehrsteilnehmer stärken, sondern wir rufen alle 171 burgenländischen Gemeinden auf, uns positive Beiträge in ihren Gemeinden zur Erhöhung der Sicherheit ‚ihrer Schüler‘ auf den Schulweg zu nennen, sodass andere davon profitieren und die eine oder andere Gemeinde sogar ein örtliches Problem dadurch lösen und die Verkehrssicherheit der Kinder steigern kann“ hebt Resetar hervor.
„Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer und brauchen unseren besonderen Schutz! Egal ob sie zu Fuß, auf dem Rad oder als Mitfahrer im Auto unterwegs sind – die Sicherheit der jungen Verkehrsteilnehmer erfordert immer unser besonderes Augenmerk. Mit der Gesetzesnovelle machen wir wieder einen Schritt nach vorne” betont Resetar abschließend.