Konzept zum Ausbau des Breitbandes erforderlich

Ziel der Breitbandstrategie ist es, dass bis 2020 „nahezu“ alle Österreicher - gemeint sind 99,9 Prozent - Zugang zu „ultraschnellem“ Internet haben, also mit 100 Megabit pro Sekunde durch das World Wide Web surfen können. Mit solchen Bandbreiten lassen sich große Datenmengen wie Filme in High Definition innerhalb kürzester Zeit herunterladen. Wobei der Ausbau nicht nur durch Mobilfunk, sondern auch durch Glasfaseranbindung erfolgen soll. Die Netzbetreiber haben im Zuge des runden Tisches zugesichert, jeden eingesetzten Steuereuro durch eigene Investitionen zu verdoppeln. „Das Burgenland ist bisher nur zu 82 % mit Breitband-Internet versorgt. Der Rest sind weißen Flecken – und diese vor allem im Südburgenland. Es gibt immer noch Dörfer oder sogar Teile von größeren Gemeinden, denen der Zugang zu Breitbandinternet verwehrt ist. Für Unternehmer und die Gemeinde ist das ein erheblicher Standortnachteil“ hebt Resetar hervor. Bures hat für den Breitbandausbau eine Milliarde Euro vorgesehen. So sollen zwischen 2016 und 2020 jährlich an die 200 Millionen Euro ausgegeben werden - in Summe ergibt das über die fünf Jahre hinweg die viel zitierte Breitbandmilliarde.

Gemeinden warten auf Umsetzung eines Gesamtkonzeptes

Die Gemeinden schaffen mit der Infrastruktur und Verkehrsnetzen, gezielten Betriebsansiedelungen, einer nachhaltigen Raumordnung und Regionalpolitik, modernen regionalen Energiekonzepten oder sozialen Einrichtungen eine wesentliche Grundlage für die Lebensperspektive und Zukunft der Menschen im ländlichen Raum. Sie benötigen dabei aber Gestaltungs- und Handlungsspielraum in finanzieller und rechtlicher Hinsicht. „Doch jede Gemeinde kann es sich ohne finanzielle Hilfe nicht leisten, in ihrer Gemeinde mit dem Breitbandinternetausbau zu starten. Infrastrukturministerin Doris Bures ist deshalb gefordert so rasch wie möglich ein gut durchdachtes Gesamtkonzept vorzulegen. Sie könnte sofort mit den Planungen beginnen, die bisher schlecht bis kaum angebundenen Gemeinden im Mittel- und Südburgenland müssen beim Breitband Ausbau Priorität haben“ hebt Landesrätin Mag. Michaela Resetar abschließend hervor.

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