Fahren mit Licht erhöht Sicherheit
Seit 2008 besteht in Österreich die Winterausrüstungspflicht. Für Pkw, Pkw mit leichtem oder schwerem Anhänger, für Klein-Lkw bis 3,5 t und B-Führerschein und für Microcars gilt von 1. November bis 15. April des Folgejahres eine witterungsabhängige Winterausrüstungspflicht, macht Verkehrslandesrätin Mag. Resetar die Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam und warnt vor den Gefahren, die im Straßenverkehr um diese Jahreszeit gegeben sind. „Nebel, Regen und vielleicht auch bald Schnee machen die Fahrbahn unberechenbarer und schränken die Sichtverhältnisse erheblich ein. Fahren mit Licht erhöht die Sicherheit“, betont Resetar.
Geringer Luftdruck im Reifen als Sicherheitsrisiko
Am 1. November 2014 tritt auch die gesetzliche Verpflichtung in Kraft, alle in der EU neu verkauften Fahrzeuge der Klassen M1 und N1 (Pkw und Nutzfahrzeuge bis 3,5 t) serienmäßig mit einem Reifendruck-Kontrollsystem auszurüsten. Das heißt, dass ab 1. November 2014 kein Neuwagen mehr ohne Reifendruck-Kontrollsysteme verkauft werden darf.
Zu niedriger Luftdruck in einem oder mehreren Reifen ist ein weit verbreitetes Sicherheitsrisiko. Außerdem führt zu niedriger Luftdruck in den Reifen zu unnötig erhöhtem Kraftstoffverbrauch und größerem Reifenverschleiß. Wer regelmäßig den Luftdruck kontrolliert, verringert also nicht nur die Unfallgefahr, sondern kann sich auch Geld ersparen.
„Leider hat sich gezeigt, dass der Großteil der Autofahrer - trotz dieser vernünftigen Argumente und des geringen Aufwands - sich nicht die Zeit nimmt, den Reifendruck regelmäßig zu kontrollieren. Deshalb gibt es seit einiger Zeit Reifendruck-Kontrollsysteme (RDKS), die dem Fahrer diese Aufgabe abnehmen oder zumindest erleichtern“ hebt Resetar hervor. Hier kann zwischen zwei verschiedenen Reifendruck-Kontrollsystemen unterschieden werden: Direkt messende Systeme mit Drucksensoren in den Reifen. Diese sind zwar genauer, aber auch teurer. Und indirekt messende Systeme, die keine zukünftigen Mehrkosten verursachen. Ihr Betrieb ist simpel, sie sind allerdings ungenauer als direkt messende Systeme.
90% der Information im Straßenverkehr über Augen wahrgenommen
21 Verkehrstote gibt es von Jänner bis 26. Oktober 2014. Im Vorjahr waren es 14. Das ist ein Anstieg um 50 Prozent, so Resetar und betont, dass jeder Verkehrstote einer zu viel ist. „Rund 90 Prozent der Informationen im Straßenverkehr wird über die Augen wahrgenommen. Im Winter sind die Tage kürzer, sehr oft kommt es zu Sichtbehinderungen durch Nebel oder Schneefall. Dementsprechend wichtig ist, sich selbst sichtbar zu machen und zu schauen, dass man auch gesehen wird. Vor allem Fußgänger und Radfahrer sollten helle Kleidung und Reflektoren tragen", so Landesrätin Mag. Resetar abschließend. Rund ein Viertel aller Unfälle mit Personenschaden passiert laut Statistik Austria bei Dämmerung, Dunkelheit oder künstlicher Beleuchtung.